Anke Pfeifer: Funktionärin mit Leib und Seele
„Zu meiner Zeit als Teenager waren wir auch froh, dass es damals Funktionäre und Trainer gab, die sich um uns gekümmert und den ganzen Spielbetrieb am Laufen gehalten haben. Daher war es mir eine Herzensangelegenheit, diesen Leuten und auch dem Verein etwas zurückzugeben“, schildert Anke Pfeifer ihre Beweggründe, warum sie sich dazu entschlossen hat, einmal Verantwortung beim SC 09 Brachbach zu übernehmen.
Das liegt nun mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnte zurück. Und wenn man mit ihr spricht, dann merkt man deutlich, dass sie auch heute immer noch nichts von ihrem Enthusiasmus eingebüßt hat. „Ich bin nach wie vor mit Leib und Seele dabei und freue mich darüber, dass wir in den vergangenen Jahren immer mehr gewachsen sind und sich auch immer mehr Leute engagieren“, erklärt Pfeifer.
Lohn der Mühen: Die nach der Fusion entstandene Spielgemeinschaft mit dem TuS Germania Mudersbach hat in der neuen Saison seit etlichen Jahren wieder alle Jugendmannschaften besetzt. Will heißen: Die SG kann ihren Zöglingen ein Angebot bieten, das von den Bambinis bis zur A-Jugend reicht. „Darauf können wir echt richtig stolz sein“, sagt die 55-Jährige Jugendleiterin.
Apropos Jugendleiterin: Eigentlich wollte sie dieses Amt vom damals scheidenden Andreas Weber nur mal kurz übernehmen. Aus dieser „kurzen“ Zeit sind mittlerweile 18 Jahre geworden. Und bei einem Blick in den knapp 20 Jahre alten Rückspiegel bereut sie dabei keine Minute. „Ich mache das nach wie vor super gerne und werde das wohl auch noch einige Jahre machen“, so Anke Pfeifer, die neben der Tätigkeit als Jugendleiterin selbstverständlich auch noch als Trainerin bei den Bambinis am Rand steht.
„Das ist letztlich alles nur möglich, wenn die Familie dahinter steht“, betont Anke Pfeifer. Dass das so ist, dürfte jedoch im Hause Pfeifer kein Thema sein. Denn sowohl ihr Mann Reiner, der als Fußballspieler von der Landes- bis zur Oberliga kickte, als auch ihre beiden Töchter Victoria und Laura kennen es als aktive Spielerinnen ja quasi gar nicht anders.
Kein Wunder also, dass die beiden bei der SpVg Bürbach selbst noch kicken und dass mit Victoria als Co-Trainerin bei der D-Jugend der SG Mudersbach/Brachbach auch schon jemand in die ehrenamtlichen Fußstapfen von Mutter Anke tritt. Doch als wäre das Engagement um den Brachbacher „Häslich“ und den Mudersbacher „Dammicht“ nicht schon genug, engagiert sich Anke Pfeifer auch noch bei den Judofreunden Siegen-Lindenberg. „Ich stand früher selbst bei diesem Verein auf der Matte, und diese Verbundenheit ist bis heute geblieben.“ Und das nicht zu knapp. Denn auch hier übt die Verkäuferin in einem Baumarkt mit der Tätigkeit als Trainerin und Betreuerin sowie als Geschäftsführerin gleich mehrere Ämter aus.
Und wie sollte es anders sein: Auch Tochter Victoria ist am Lindenberg als Sportwartin und als Trainerin der D-Junioren der SG Mudersbach/Brachbach tätig, so dass der nächsten ehrenamtlichen Generation im Hause Pfeifer wohl nichts im Wege steht...